Der Weg

Es war die Freiheit die mich eingesperrt,
das beharren auf meiner Selbst.
Ja das Leben bleibt mir verwehrt,
wenn ich mich als sterblich nicht anerkenn’.

Wer wird sie zerbrechen,
den Tod samt seiner Ketten?
Wer lässt die Frucht des Lebens reifen,
um den Suchenden zu speisen?

Wer besucht das Totenreich
und besitzt die Schlüssel seiner Tore?
Wer ist es, der unter uns erscheint
und der bei uns mit seinem Vater wohne?

Wer kommt mit den Wolken
fliegend überm’ Himmelblau
und steigt wieder hinauf?
Die ihn gestern noch geleugnet
werden morgen schon bezeugen,
da sie sein Licht erschauen.

Dieser tat auf meinen Augen seine Hände,
damit ich Wahrheit erschaue und erkenne.
Ich sah alles, was ich eigentlich verdient
Doch zugleich den Weg ins Paradies.

Eine Schlucht voll von Flammen
Gefüllt mit Seelen voller Angst.
Da hat sich eine Schriftrolle aufgespannt,
die von Engel, wie Brücken geschlagen,
aus seiner Liebe zu uns hinabgesandt.

Ein Engel trug in sich seinen Namen,
den bis heute keiner kennt.
Er hat Sünder auf der Brücke begleitet
doch stand bei jedem Verse still,
den der Sünder nicht lesen will,
damit er jenen Vers durchschneidet.
Mit jedem Wort das verloren ging,
desto tiefer die Brücke zum Feuer hing.

Ich sah ein Haus auf einem Berg,
es schien zu weit entfernt.
Da bereitete sich eine Treppe
Die sich bis zum Gipfel streckte
und jede Stufe war ein Buch,
das mich Richtung Himmel trug.

Und jede Stufe die ich übersprang,
ließ mich schmerzend stolpern.
So fing alles wieder von vorne an,
denn darin bestand das Foltern,
dass ich der Sünder, den Himmel sehe
und diesen nie erreiche, da ich mir selbst im Wege stehe.

Das Wort ist dir erschienen,
und dient dir als dein Weg,
Zu dem, der verleumdet war,
doch sich als Wahrheit offenbart.
zu dem, der gestorben, doch nie verwest,
da er bis in alle Ewigkeiten lebt.
Zu dem, der von Tyrannen unterdrückt,
doch vor dem sich alles Leben bückt.