Der Tüchtige Erlöser

Nägel, die durch Hände gebohrt,
welche alles von Anbeginn geformt,
sind dem einen nur ein Metall,
doch an jenem Tage, als die Sonne verfinstert,
vor jene die ihm waren wie seine Kinder,
wurden die Nägel durch seine Gewalt,
zu Schlüsseln, mit denen er herab gesandt,
wo er die Tore des Todes und der Hölle auf getan,

Der Handwerker gestorben, durch Sünder die verdorben,
und das Werkzeug dass ihn durchgrub,
welches ihn einst begleitete in seinem Beruf.
Eine tüchtige Hand soll herrschen,
und vom höchsten Throne erben.
So hat unser Handwerker nicht geruht,
da er aus seinem Kreuze eine Werkbank schuf.

Was die Sintflut damals bedeutete,
ist heut sein Blut für die Vergehen,
das er auf alle Menschen träufelte,
um uns in Vergebung zu beleben.

Und wie Stolz aus Engel Teufel schafft,
Hat Demut aus Sündern, Heilige gemacht.
So wusch der Höchste seinen Jüngern ihre Füße,
damit ich lerne und mich in Demut übe.

Und der sich Erhebende, wird aus dem Himmel verbannt.
Wie der in Demut lebende, vom Vater anerkannt.
Der den Vater niemals sieht, wird ihn nimmer finden,
ehe er sich zum Suchen auf die Knie begiebt,
statt sich gläubig zu schimpfen.

Dunkel ist mein Herz und listig meine Hand.
Verwundet und voll Schmerz, hat er mich frei gemacht
Vom bösen Geiste dieser Welt, der mich jagt seit Kindertagen.
Und lachend mich entstellt, hoffend mich im Griff zu haben.

So befehl’ ich im Namen meines Herren,
Die Heere jener Wolken, die den Sohn getragen,
der zum Richten komme. „Stürzt jenen der mich hält,
sobald ich, der euer Diener, auf Knien zu Boden fällt,
und ich mich betend zu meinem Kreuze wage, wo ich den Tod niemals erfahre und durch das Lamm Gottes neues Leben habe. Amen.“